Ahoj-Bauprojekt

Ahoj-Bauplatzbesetzung am 20.08.15

Dem Aufruf, die Investoren der Böhmischen 53 zu „begrüßen“, kamen zahlreiche Anwohner*innen nach. Und hatten deutliche Botschaften mitgebracht. War das ein Fest! Die beiden Gastgeber und Miteigentümer, Tom Dziomba und Mazen Touma, haben sich das „Kennenlernen“ ihrer neuen Nachbarschaft sicherlich etwas anders vorgestellt. Spätestens jetzt wissen sie Bescheid: sie, ihr Bauprojekt und die neuen Wohnungseigentümer sind nicht „ahoj“, sondern „tschüss“. Beim nächsten Mal bitte auch etwas Gemüse aufn Grill!

Ahoj-Eigentumswohnungen sorgen für Mieterhöhungen und Verdrängung in unserem Kiez!

In der Böhmischen Straße 53 entstehen derzeit 68 Eigentumswohnungen für Wohlhabende, die sich Wohnungen für bis zu 414.000 Euro leisten können. Da sich so etwas „Aufwertung“ nennt und hier deswegen weiter exklusive Geschäfte und Bars aufmachen werden, werden auch unsere Mieten weiter steigen. In den letzten vier Jahren lagen deswegen die Mieterhöhungen im Kiez bei 44%! Wir als Bewohner und Bewohnerinnen müssen ausziehen, unsere Nachbarschaft wird zerstört, wohnen sollen hier nur noch diejenigen, die angeblich das Straßenbild verschönern.

In dieser Situation laden die Investoren und Projektentwickler der Böhmischen Straße 53 zu einem „Nachbarschaftsfest“ und zum „Kennenlernen“ ein, um uns ihr Luxusbbauprojekt namens „Ahoj“ vorzustellen (www.ahoj.berlin) und uns mit Kuchen zu füttern (siehe Einladungsschreiben).

Aber wenn wir hier weiter wohnen bleiben und leben wollen, sollten wir uns darauf nicht einlassen. Wir wollen unseren Kiez selbst gestalten – deshalb lasst uns ihnen zeigen, was wir von ihren Plänen halten — nämlich nichts! Macht Lärm, zeigt Euren Unmut und kommt am

Do, 20.08.15, 17 Uhr vor die Böhmische Straße 53

SIE SAGENAHOJ“, WIR SAGEN: „HAUT AB!“

Termindaten
Datum: 
20.08.2015 - 17:00

„Gut für den Kiez“?! – Zum Neubau in der Böhmischen Str. 53/54

Wir wüßten da was: Günstige Mietwohnungen für viele statt Eigentum für wenige!

Der immense Verwertungsdruck schluckt die letzten noch bebaubaren Flächen der Stadt. Die darauf errichteten Neubauten sind fast ausschließlich der finanzkräftigen Mittelschicht vorbehalten.

Exemplarisch für diese Entwicklung steht die Böhmische Straße 53/54. Wo sich derzeit noch ein großes Gewerbe- und Wohngebäude befindet, das bis 2002 einen Bolle- bzw. Edeka-Markt beherbergte, werden in Kürze Eigentumswohnungen gebaut.

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